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SEPA
Was ist SEPA?
Die Abkürzung SEPA steht für „Single Euro Payments Area„, übersetzt „Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum“. Dabei handelt es sich um ein System, das den bargeldlosen Zahlungsverkehr in sämtlichen 27 EU-Staaten sowie neun weiteren Ländern, darunter Norwegen, Schweiz und Großbritannien, vereinheitlicht und schnellere und sicherere Überweisungen ermöglicht.
Die Einführung erfolgte zum 1. Februar 2014, allerdings gab es eine Übergangsfrist bis zum 1. Februar 2016 für private Bankkunden. Sie konnten bis zu diesem Stichtag noch ihre alten Bankleitzahlen und Kontonummern angeben, die solange von den Banken und Sparkassen umgewandelt wurden. Einhergehend mit der Verordnung wurde vorgeschrieben, dass eine Überweisung im innereuropäischen Raum nicht mehr länger als einen Tag dauern darf.
Die wesentlichen Merkmale einer SEPA-Überweisung
Das SEPA-Zahlungssystem umfasst verschiedene Merkmale und Eigenschaften. Dazu zählen:
- Du kannst eine SEPA-Überweisung ausschließlich für Zahlungen in Euro innerhalb Deutschlands und in andere Teilnehmerländer des Verfahrens nutzen. Willst Du in einer anderen Währung überweisen – beispielsweise Englische Pfund – musst Du weiterhin eine spezielle Auslandsüberweisung durchführen.
- Du benötigst die IBAN des Empfängers, unter Umständen auch den BIC.
- Du kannst einen Verwendungszweck mit maximal 140 Zeichen angeben.
- Deine Überweisung wird dem Empfänger innerhalb eines Bankarbeitstages gutgeschrieben. Bei einer beleghaften Überweisung verlängert sich die Frist um einen Tag. Gleiches gilt, wenn Du der Zahlungsempfänger bist.
- Abbuchungen per Lastschrift müssen vom Zahlungsempfänger vorab angekündigt werden.
- Bei unzulässigen Lastschriften hast Du ein Widerrufsrecht von acht Wochen, in manchen Fällen auch von 13 Monaten.
IBAN und BIC
IBAN ist die Abkürzung für „International Bank Account Number“, also „Internationale Bankkontonummer“. In Deutschland besteht sie aus 22 Stellen und setzt sich so zusammen:
- 2 Stellen für das Länderkennzeichen
- 2 Stellen für die Prüfziffer
- 8 Stellen für die Bankleitzahl
- maximal 10 Stellen für die Kontonummer
Der BIC (Business Indentifier Code) bezeichnet die internationale Bankleitzahl Deiner Bank. Er taucht manchmal auch unter der Bezeichnung SWIFT-Code auf. Der BIC ist erforderlich, wenn Du in Länder wie die Schweiz oder San Marino Geld überweisen möchtest. Innerhalb von Deutschland und des Europäischen Wirtschaftsraumes reicht die Angabe der IBAN aus. Deine IBAN und Deinen BIC findest Du auf Deinen Kontoauszügen, auf Deiner Bankkarte sowie auf Deiner persönlichen Online-Banking-Seite.